Wissenswertes

Wissenswertes

 

LMO ist eine osteopathische Diagnose- und Behandlungsmethode und wurde entwickelt vom französischen Osteopathen Paul Chauffour.

Gemäss WHO basiert die Osteopathie oder osteopathische Medizin auf der Anwendung manueller Methoden der Diagnostik und Therapie. Sie legt besonderen Wert auf die strukturelle und funktionelle Integrität (Unversehrtheit) des Körpers, der eine selbstregulierende Tendenz innehat. Eines der grundlegenden Elemente der osteopathischen Medizin ist die manuelle Therapie, die eine Reihe an Techniken umfasst, welche mit anderen Behandlungsformen oder Empfehlungen verbunden werden können.

 

In diesem Kontext, sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse aus 30 Jahren klinischer Erfahrung und täglicher Praxis stützend, bildet LMO eine Weiterentwicklung der osteopathischen Diagnostik und Therapie. LMO geht davon aus, dass die strukturelle und funktionelle Integrität des Körpers abhängig von der Elastizität seiner Gewebe ist. LMO beginnt daher mit der Identifikation von fehlender Elastizität im Gewebe, um diese dann zu behandeln, und verwendet nicht wie sonst üblich Mobilitätseinschränkungen als Diagnosekriterium.

 

Dabei werden die Prinzipien des Gründers der Osteopathie, Andrew Taylor STILL, nach wie vor befolgt:

- der Körper ist eine Einheit,

- die Struktur «regiert» die Funktion,

- «find it, fix it and leave it alone»

 

LMO hat damit begonnen, die Elastizität anderer Strukturen zu erforschen und zu evaluieren, die nicht klassischerweise in die Diagnose miteinbezogen wurden. Obwohl schon in den Schriften von STILL und in der theoretischen Osteopathieausbildung erörtert, werden Strukturen wie die Arterien, die Knochen oder die Nerven in der klinischen Praxis oft ignoriert.

Ähnlich wie Kommunikationsnetzwerke durchdringen diese Strukturen sämtliche anatomischen Gebiete. Daher spielen sie eine essentielle Rolle für das mechanische und metabolische Gleichgewicht des Körpers und somit auch für die Osteopathie.

Die innovative Forschung von LMO über diese Strukturen erweitern das diagnostische Feld der Osteopathie ungemein, was sich auch auf die effiziente und nachhaltige Behandlung auswirkt.

Mit der spezifischen Diagnose und der einzigartigen Behandlungstechnik (dem Recoil), die keine Mobilisierung der Strukturen erfordert, verbindet LMO Sicherheit bei der Betreuung der Patienten, Präzision bei der Diagnose und Effizienz bei der Behandlung.

 

Die osteopathische Behandlung nach der LMO-Methode ist für Patientinnen und Patienten jeden Alters geeignet, ob jung oder alt. Sie kann als vorbeugende Massnahme angewendet werden oder auch bei Personen mit diversen Beschwerden. Ebenso richtet sich die LMO-Methode an Schwangere und Wöchnerinnen, Säuglinge, Kinder und Jugendliche, Sportlerinnen und Sportler, Personen, die viel sitzen, u.v.a. Im Rahmen einer Schmerzbehandlung oder Folgebehandlung nach schweren Eingriffen, können LMO-Praktizierende zur Ergänzung der herkömmlichen medizinischen Massnahmen Patienten mit schweren Erkrankungen begleiten.

 

Die LMO-Ausbildung richtet sich an Osteopathiestudierende, die sich in der Grundausbildung befinden, aber vor allem auch an Praktizierende, die während der geforderten Weiterbildung ihre Kompetenzen erweitern möchten.